Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall by Granger Ann

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall by Granger Ann

Autor:Granger Ann
Die sprache: deu
Format: mobi
Tags: Crime, Mystery & Detective, General, Fiction
ISBN: 9783838706894
Herausgeber: BASTEI LÜBBE
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


»Nein, niemand Besonderem«, antwortete Stanley, dessen Blicke über die Zuschauerränge geschweift waren.

»Ich wollte nur sehen, ob ich jemanden kenne, das ist alles.«

»Die Verkündung des Urteils wird sie alle wieder herlocken«, prophezeite der Mann von Reuters.

»Kommen Sie, im Pub stehen sie wahrscheinlich schon in Dreierreihen vor dem Tresen.«

An jenem Abend, zurück in seinem freudlos möblierten Zimmer, las Stanley in den Notizen, die er vom Prozess angefertigt hatte. Auf einer neuen Seite fertigte er eine Skizze an von einer schlanken Gestalt in Schwarz. Als er fertig war, saß er eine Weile schweigend da und starrte das Bild an. Wenn du in Bamford wohnst, werde ich dich finden, schrieb er schließlich darunter.

KAPITEL 19

ALS MEREDITH am nächsten Morgen um zehn Uhr die Tür öffnete, stand Juliet Painter ungeduldig und mit glitzernden Augen hinter den runden Brillengläsern auf der Schwelle.

»Ich dachte mir, dass ich Sie hier antreffen würde«, sagte sie.

»Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Sie nach London gefahren sind, angesichts all dessen, was hier so passiert.«

Meredith führte ihre Besucherin in die Küche und schaltete den Wasserkocher ein, um Kaffee zu machen.

»Alan hielt es für besser, wenn ich ein paar Tage freinehme. Das heißt, es ist besser. Es kommt jemand von London her, um den Fall zu übernehmen, und er wird mit mir reden wollen. Außerdem habe ich einen Spion in meinem Büro.«

»Tatsächlich?«, fragte Juliet, und ihre Miene hellte sich auf.

»Einen richtigen James Bond?«

»Sein Name lautet Adrian, und seine Spionageaktivitäten erstrecken sich auf das Ausschnüffeln seiner Kollegen. Er ist definitiv kein James Bond. Eher schon eine Pussy Galore.«

»Ich bin jedenfalls froh, dass Sie hier sind.« Juliet nahm ihren Kaffee entgegen.

»Ich hätte nämlich gerne, dass Sie mit mir kommen, die Oakleys besuchen.«

»Juliet«, antwortete Meredith so entschieden, wie sie nur konnte.

»Ich bin bereits viel tiefer in diese Sache verstrickt, als ich möchte oder gebrauchen kann. Warum sollten die Oakleys mich sehen wollen?«

»Weil sie freundliche, wohlwollende Gesichter um sich herum benötigen! Kommen Sie, Meredith, stellen Sie sich nicht so an. Außerdem sind sie gut in dieser Art von Dingen!«

»Was für Dingen? Besuchen bei betroffenen älteren Menschen?«

»Nein. Detektivarbeit.«

»O nein!« Meredith hob abwehrend eine Hand.

»Alan würde an die Decke gehen!«

»Alan hier, Alan da! Haben Sie eigentlich noch einen eigenen Willen? Oder entscheidet er alles für Sie?«

»Tut er nicht!« Die Andeutung ging Meredith entschieden gegen den Strich. Es entsprach weder der Wahrheit, noch würde es das jemals tun. Außerdem hatte Alan am heutigen Morgen herzlich wenig Interesse daran gezeigt, was sie an diesem Tag tun würde. Er war mit grimmigem Gesicht zum Regionalen Hauptquartier aufgebrochen, um Minchin und Hayes in Empfang zu nehmen, die an diesem Tag gegen elf – vorausgesetzt, der Verkehr durchkreuzte ihre Pläne nicht – aus London eintreffen sollten. Sie hatten erneut darüber gesprochen und waren zu dem Entschluss gekommen, Minchin und Hayes das Haus von Meredith anzubieten. Falls sie es nicht wollten, würde das Crown Hotel herhalten müssen.

»Vielleicht«, hatte Markby sinniert,»vielleicht sollte ich ihnen das Crown zuerst zeigen. Danach werden sie sich auf dein Cottage stürzen.« Juliet wollte sich nicht mit Merediths Ablehnung abfinden.

»Es klingt jedenfalls genauso.



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